Roadtrip durch Australiens SW und NSW
14. Oktober 2009 von Thommy
„Hey Mate, how ya goin´?“. In den schnellen 3 Wochen in Australien, davon die Hälfte an der Ost- und an der Westküste, haben wir neben der grandiosen Landschaft vor allem die Lockerheit und Freundlichkeit der Australier genossen. Whitney stellte mehrfach fest, dass die ja entspannter seien, als die Kanadier. Das ist ein großes Kompliment.
4600 km haben wir mit unseren Mietwagen zunächst um Perth herum (Australia SW), dann nach einem Inlandsflug um Sydney herum (Australia NSW) abgegrast. Viel, viel Auto fahren, aber dies gehört ja irgendwie zu jedem richtigen Australien Trip dazu! Belohnt wird man mit irren Bildern von kilometerlangen Stränden, Sanddünen, Pinacles u.s.w.. Besonderes (und ungeplantes) Glück hatten wir damit, mitten in der Blütezeit der Wildblumen hier zu sein. Farbenfroher ist es wahrscheinlich zu keiner anderen Jahreszeit, riesiger Felder bunt blühender Blumen.
Unser in Peking gekauftes 2 kg Zelt war im Dauereinsatz und der neue Gaskocher hat ebenfalls großartiges geleistet. Endlich wieder selber kochen hieß es nach den asiatischen Monaten „auswärts“ essen. Im Zelt haben GENAU zwei Personen Platz, mehr aber auch nicht. Es ist so ein Profizelt, auf der einen Seite nen Meter hoch und auf der anderen Seite direkt am Boden. Wenn man sich umdrehen will, weckt man garantiert den anderen auf. Extrem kuschelig, dafür aber auch warm und das brauchten wir, denn leider war es dann doch ab und an ein paar Grad zu kalt (…vielleicht 5 Grad…).
Wir übernachteten meist auf offiziellen oder freien Campingplätzen oder wenn es zu spät wurde halt da, wo wir gerade waren. Viermal haben wir mit umgeklappter Rückbank im Auto genächtigt (weil es regnete, es zu spät war oder wir einfach nichts anderes finden wollten) und wir sind Profis darin geworden. Back to the roots, das erinnert mich an meine ersten großen Eurpopa-Touren im Auto. Unser Geheimtipp: Sehr gut schläft man auf den Parkplätzen von Golf-Coutryclubs! Da gibt’s niemals jemanden, der nachts (oder früh morgens) laut ist und wenn man morgens aufwacht, hat man um sich herum eine Menge Grün und sieht mit etwas Glück ein paar Känguruh darüber hoppeln. Großartig!
Wann immer ich konnte, habe ich (erfolglos) meine auch in China erworbene Angel in einen Fluss gehalten. Außer einmal, auf einem Campingplatz mit WiFi. Unser Zelt stand direkt am Fluss, wir konnten Angeln, Biertrinken, Kochen und im Internet spielen zur selben Zeit. Das ist Urlaub (-; Mein erster gefangener Fisch (von zwei) wurde dann auch gleich live bei Facebook ins Netz gestellt.
Sydney hat mich erneut begeistert, es ist einfach eine der schönsten Städte, die ich kenne. Wir haben Freunde in Manly besucht, die hier seit vielen Jahren wohnen. Hier kann man wirklich sehr gut wohnen! Perth haben wir nur 2 Tage gesehen. Für die „einsamste“ Großstadt der Welt (drumherum ist nichts) auch schön mit seinem großen Fluss in der Mitte.
Australien war für uns eine kurze Zwischenstation auf dem Weg von Asien nach Südamerika. „Der Flieger hält da so und so, also warum nicht aussteigen“ war bei der Planung unsere Begründung. Das war eine gute Entscheidung. Eine kleine westliche Pause zwischen Asien Südamerika ist auch wichtig. Nun haben wir ein weiteres Land auf unserer Liste, dass wir gerne irgendwann noch einmal ausgiebiger mit einem Landcruizer mit Pop-Up Dach bereisen.
Let´s go Kiwi !!!
Der letzte Satz erinnert mich an jemand, der während eines leckeren Essens überlegt, was er am nächsten Tag wohl isst.
als Kind wolltest Du Bundespräsident werden, das Reisen hast Du nun schon mal gelernt, den Präsidenten ersparen wir Dir, dafür hast Du leider keine Zeit- zu viele Reiseziele warten auf dich.
Was für eine Herausforderung!!!!!